Bewertung 5.75/6 Pommesgabeln
Genre Psychobilly / Rock'n'Roll
Label Wolverine Records
Releasedatum 6. März 2013
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6 Feet Down - Strange

18. März 2013, 13:44 - wolverine-records, review, 6-feet-down - geposted von Kampfente

Wolverine Records hat ein Gespür für Rock'n'Roll und Psychobilly-Bands. So verwundert es nicht, dass sie mit 6 Feet Down eine weitere Band aus diesem Genre am Start hahaben und das zweite Studioalbum Strange eben dieser Band veröffentlichen. Nach 9 Jahren auf Tour und 150 Konzerten in Frankreich und ganz Europa erspielten sie sich eine große Fangemeinde welche das neue Album gespannt erwartete...


Review:

Dann gehen wir auch sofort auf dieses Feuerwerk an Gute-Laune-Musik ein:

Wüstenidylle, kläffende Hunde - ganz so als würde man die ersten Sekunden eines Westerns schauen. Genau so beginnt Strange, der erste Song des gleichnamigen Albums. Dieses Idyll hält nicht lange an, denn ein paar Sekunden später geht das Feuerwerk an Gitarren und Bass sowie Schlagzeug los. Schon mit den ersten Sekunden wird gute Laune garantiert.

Es gibt kaum eine Pause, der wilde Ritt auf den Riffs geht in die zweite Runde; wie beim Rodeo auf dem Elektrobullen startet Wild Rider durch und man will einfach weiter und mehr von diese, Sound haben.

Bei Red Star Bar fühlt man sich in einen guten Western mit Bar und vollbusigen Bardamen versetzt. Die Band spielt während sich die Stimmung aufheizt und ein Showdown zweier Revolverhelden bevorsteht.

Mit Game Over bekommt man erstmals etwas Zeit durchzuatmen, aber auch dies nur kurz. Das Western-Finale-Feeling kommt auf und man wird vom Elektrobullen abgeworfen, ein klassisches Game Over eben

Richtig ausruhen kann man sich dann aber bei der Ballade Don't Pray. Immer noch beschwingt aber doch deutlich ruhiger kommt dieser Song daher. Diese kurze Erholungsphase der treibenden Songs vorher ist auch nötig um weiter durchhalten zu können.

Ein neues Thema wird mit Suck my Blood aufgegriffen. Es geht wieder absolut fordernd und treibend voran. Man hat das Gefühl, Bass und Gitarre sind in einer Schlacht, die vom Schlagzeug immer weiter vorangetrieben wird. Der Song wird immer schneller; ein Wunder, dass bei dem Spieltempo immer noch gesungen werden kann.

Dem Hörer wird eine weitere kleine Verschnaufpause gegönnt. Bei Your Soul kann man die Seele baumeln lassen und sich freuen noch atmen zu können.

Mit einem knatternden Motorradauspuff steigt Born Bad ein. Welcome to Easy Rider. Ein Mann, sein Bike, die Weite der Steppe und die Suche nach Ärger - so kann der Song am Besten beschrieben werden.

Zur großen Überraschung folgt mit Break It Down eine weitere Ballade. Genauer gesagt das, was eine Ballade in diesem Gerne ist. Beschwingt und immer noch gute Laune fördernd aber ja, es ist tatsächlich eine Ballade. Der Hörer kann sich auf ein fulminantes Finale des Albums freuen daher noch einmal ein Verschnaufpause.

Um das Western-Thema weiter zu führen zeigt Never Coming Back das Ende vom Revolverhelden-Duell auf. Einer hat gewonnen und der andere verloren. Der Sieg wird mit diesem Lied zelebriert. Ruhig gehalten wie es nach einen Duell auch in einem Western ist.

Abschließend feiert der Held des Western in der Bar seinen Sieg mit Whisky And Rock. Die Damen versammeln sich um den Helden und er schmeißt eine Lokalrunde und alle feiern eine riesige Party mit Rock'n'Roll!


Tracks:

  1. Strange
  2. Wild Rider
  3. Red Star Bar
  4. Same Over
  5. Don't Pray
  6. Suck My blood
  7. Your Slave
  8. Born Bad
  9. Break It Down
  10. Never Coming Back
  11. Whisky And Rock

Line-Up:

  • Gérald (Guitar / Lead Vocals),
  • David (Slapbass / Backing Vocals)
  • Jordan (Schlagzeug)

Fazit:

Wie soll man ein Fazit ziehen, wenn man so außer Atem ist, nachdem man elf Songs lang immer nur tanzen wollte?
Ein geniales Rockabilly-Werk, was die drei Jungs da an den Start bringen. Wer auf dieses Genre bzw. in diesem Fall eher Psychobilly steht, bei dem sollte diese Scheibe nicht im Regal fehlen. Melodischer, kraftvoller Billy-Sound, wie man Ihn sonst nur noch von sehr wenigen Band in dieser Qualität zu hören bekommt! Dafür...
... gibt es auf jeden Fall 5.75 von 6 Pommesgabeln!