Bewertung 6/6 Pommesgabeln
Genre Thrashmetal
Label Bret Hard Records
Releasedatum 8. November 2014
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The Outside - Dawn of the Deaf

31. März 2015, 21:35 - review, thrash-metal, the-outside, bret-hard-records - geposted von ballOOnhead

Hell-O bangende Hörer und Leser,

die neue Scheibe Dawn of the Deaf von der Band The Outside ist das zweite richtige Full-Length-Album der Thrasher aus Berlin. Eine erste Demo kam 2009 und das erste Album The Outside dann anno 2012.

2 Jahre sind seit dem ersten Album vergangen und in diesen 2 Jahren haben die international gemischten Jungs ein Album kreiert, dass Einen von der ersten Sekunde an in seinen Bann zieht. Dank Bret Hard Records kann ich euch hier die Scheibe vorstellen.

Hier mal ein paar Hörbeispiele vom Album:

Review:

Das kurze Intro Defy sorgt dafür, dass man sich sofort beim Einstieg des zweiten Songs End of Trust wohl fühlt. Ohne lange Herumspielereien wird in perfektionierter Slayer-Manie ein Gefühl für Geschwindigkeit und Rhythmus erzeugt, dass die Füße mittappen und den Kopf nicken lässt.

Auch beim dritten Song When Leaders Fall wird nicht lange gefackelt und mit einem brettharten Riff angefangen, der sofort Klarheit verschafft, welchen Einflüssen die Band ausgesetzt war. Die angenehm thrashig-rauchige Stimme des Sängers Roland B. Marx ergänzt die Musik zu einer Einheit, wie man sie sonst nur von den Größten kennt. Nach 3 Minuten kann man sich bei etwas langsameren Klängen eine kleine Erholung verschaffen und folgt dann zu

Track 4 Until the World Takes Us. Doublebass und progressive Riffs treiben das Herz an wie eine Maschine. Jeder Riff hierbei ist bang-fähig, was ich von vielen anderen Bands aus dem Thrash-Metal-Bereich so nicht kenne.

Den 5. Song To the Innocent überspringe ich mal, weil er sich genau wie 2 bis 4 beschreiben ließe. Als wenn das noch einer Beschreibung bedürfe...

Der Titeltrack 6. Dawn of the Deaf fängt kräftiger an als die ersten Songs, fällt dann aber auch in das Hauptthema des Albums mit seinen progressiv angehauchten Thrash-Rhythmen, die sich mit dem Gesang stark nach einem Gemisch von Slayer und Destruction anhören. Ab 2:54 wird es derart schweißtreibend, dass ich mit dem Bangen aufhören muss, um meine Nackenmuskulatur für das nächste Konzert zu schonen.

Die Nummer 7. im Paket heißt Ashes und verstreut von Anfang an sein Prog-Flair. Ruhiger als die anderen Songs ist man trotzdem gefesselt vom Treiben der Gitarren und den Ton-Wechseln. Hier sei gesagt: Wer nicht auf progressive Musik steht, der kann sich hier eventuell einhören und gewöhnen.

In Decadence gräbt in der Mitte eine richtig dreckige Lead-Gitarre aus, die sich mal so richtig austoben darf. Auch hier knallen die Riffs in den Ohren.

New Disorder ist dann mal ein Cover-Song der Band Criminal.

Of a Nation bringt dann den würdigen Abschluss eines Haudrauf-Albums für Headbanger, die es zwar schnell und hart, aber doch sehr rhythmisch mögen. In diesem Fall trifft das auf mich selber sehr gut zu.


Tracks:

  1. Defy 0:34
  2. End of Trust 4:19
  3. When Leaders Fall 3:39
  4. Until the World Takes Us 3:30
  5. To the Innocent 3:36
  6. Dawn of the Deaf 4:26
  7. Ashes 4:46
  8. In Decadence 3:56
  9. New Disorder 3:53
  10. Of a Nation 3:46

Line-Up:

  • Roland B. Marx (Vocals)
  • Sergio Klein (Guitars)
  • Alberto Atalah (Drums)
  • Ishay Sommer (Bass)

Fazit:

Ein Album, dass mich völlig überrascht hat, da ich die Band vor dem Promo-Material überhaupt nicht kannte. Gewaltig geile Rhythmen in einem perfekten Arrangement und hochprofessioneller Abmischung. Kaufen sag ich nur, KAUFEN. Und deswegen...

...gibt es auf jeden Fall 6 von 6 Pommesgabeln!