Paganfest-Tour 2013 - Alles was ihr wissen solltet

25. Februar 2013, 15:40 - festival, 2013, vorbericht, paganfest - geposted von ThiefMaster

Vom 28.02. bis zum 10.03. tourt das Paganfest zum sechsten Mal quer durch Deutschland (und natürlich gibt es auch Abstecher nach Österreich, in die Schweiz und sogar nach Holland) und lockt erneut mit bekannten Größen des Pagan- bzw. Folkmetals. Dieses Jahr erwarten euch Alestorm, Arkona, Thyrfing, Ex Deo, Wolfchant und Bornholm. Wem das noch nicht genug ist dem sei gesagt, dass einige der Festivaltermine Extended Shows sind, bei denen zusätzlich noch Varg und Kalmah auftreten werden. Wo ihr Tickets bekommt, was sie kosten, und haufenweise weitere Informationen zu den Festivals findet ihr weiter unten in diesem Artikel.

Beim Paganfest handelt es sich um ein reines Indoor-Festival - schließlich jagt man bei dem derzeitigen Wetter selbst den wildesten Heiden bzw. Wikinger nicht nach draußen! Bei den Locations handelt es sich um bekannte mittelgroße Konzerthallen in denen auch viele andere Gigs stattfinden.

Tickets bekommt ihr an verschiedenen Orten - wenn ihr auf schöne Hardtickets steht könnt ihr euer Glück bei hardticket.eu versuchen - allerdings gibt es diese Tickets nur noch für die letzten drei Termine. Aber je nachdem wo ihr wohnt ist das ja kein Problem. Falls ein Hardticket für euch keine Option mehr ist bekommt ihr an den üblichen VVK-Stellen wie eventim.de auch die "normalen" Tickets - die kosten zwar ein paar Euro mehr und sind nicht so schön, aber dafür könnt ihr dort noch für alle Termine/Locations Tickets bekommen. Die Kosten belaufen sich je nach Location auf ca. 32€ für normale Shows bzw. ca. 38€ für die Extended Shows. Dafür, dass jeweils mindestens 6 Bands spielen kann man gegen den Preis echt nichts sagen. Sitzplätze gibts übrigens nicht - aber mal ehrlich, wer will auf einem wilden Metalfestival schon sitzen? Das wäre ja fast so wie auf einem Festival Milch statt Met oder Bier zu trinken!


Jetzt wollt ihr sicher wissen, wo das Paganfest denn zu sehen ist (sofern ihr nicht schon längst nebenher die offizielle Website offen habt um nachzuschauen):

28.02.2013 - DE Saarbrücken - Garage
01.03.2013 - DE Würzburg - Posthalle (Extended Show)
02.03.2013 - DE Essen - Weststadthalle (Extended Show)
03.03.2013 - NL Eindhoven - Effenaar
04.03.2013 - DE Stuttgart - LKA Longhorn
05.03.2013 - CH Solothurn - Kofmehl
06.03.2013 - AT Wien - Szene
07.03.2013 - DE Berlin - K17
08.03.2013 - DE Leipzig - Hellraiser (Extended Show)
09.03.2013 - DE München - Backstage (Extended Show)
10.03.2013 - DE Hamburg - Markthalle (Extended Show)


Nun aber zum Wichtigsten, den Bands:

Alestorm

Alestorm spielen Power Metal, den sie selbst als True Scottish Pirate Metal bezeichnen - und mit dieser Bezeichnung treffen die Schotten auch absolut ins Schwarze! Denn die Piraterie (und nein, damit sind keine Torrent-Downloads gemeint ;)) ist in so ziemlich jedem Song der 2004 gegründeten Band zu finden - bei Songtiteln wie Pirate Song, Captain Morgan's Revenge oder Keelhauled ist das auch nicht weiter verwunderlich. Natürlich wird auch der ausgiebige Alkoholgenuss besungen - mit einer Bombenstimmung ist bei diesem Headliner also definitiv zu rechnen!

Arkona

Co-Headliner sind Arkona aus Russland. Die female-fronted Band spielt eine Mischung aus melodischem Pagan- und Black Metal in der es hauptsächlich um die slawische Geschichte dreht. Da hierzulande aber wohl die wenigsten Russisch verstehen dürfte die Instrumentenwahl der Band interessanter sein als die Texte: Neben den metaltypischen Instrumenten verwendet die Band auch traditionelle Instrumente wie Balalaika, Schalaika und auch den im Folk-/Pagan-Bereich üblichen Dudelsack.

Thyrfing

Was wäre ein heidnisches Festival ohne eine Band aus Skandinavien? Die Viking-Metal-Legende Thyrfing kommt aus Schweden und besingt in ihrem harten, kraftvollen Viking Metal (sic!) die nordische Mythologie aus der übrigens auch ihr Name stammt.

Ex Deo

Wer sich das Lineup von der kanadischen Band Ex Deo anschaut fragt sich vermutlich ob er nicht gerade Kataklysm vor sich hat - und damit hat er nicht ganz unrecht - bei Ex Deo handelt es sich um ein Nebenprojekt von eben dieser Band. Wie schon fast zu erwarten ist spielen sie melodischen Death Metal. Wer sich jetzt wundert, wieso eine Death-Metal-Band auf einem Pagan-Festival spielt, möge sich einmal die Liedtexte anschauen. Sie handeln nämlich von der römischen Mythologie und damit kann man sie durchaus auch dem Pagan Metal zuordnen.

Wolfchant

Pagan Metal aus Bayern? Ja, das gibts tatsächlich, und zwar in Form von Wolfchant die genau das schon seit 10 Jahren machen. Ihr Stil ist allerdings schwer zu definieren - viele ihrer (früheren) Songs gehen stark in Richtung Death Metal während ihre neueren Songs verstärkt Folk-Elemente enthalten. Aber egal in welchen Song man reinhört - ein Rhythmus der zum Headbangen animiert ist häufig zu finden. Und was wäre ein Metalfestival bei dem man nicht genug Gelegenheit hat, seine Nackenmuskulatur zu strapazieren?

Bornholm

Nein, Bornholm kommen nicht von den gleichnamigen dänischen Inseln - stattdessen kommen die Melodic Black Metaller aus Budapest. Das ändert jedoch nichts daran dass sie perfekt ins Lineup des Paganfests passen: Epische Melodien gemischt mit der Härte des Black Metals und Texten, die von Schlachten und nordischen Gottheiten handeln.

Varg (Special Guest)

Unabhängig von den Kontroversen um Frontmann Freki (wer mehr dazu wissen möchte darf gerne in der Wikipedia nachschauen) handelt es sich bei Varg um einen Namen der aus der Pagan-Szene nicht wegzudenken ist. Mit harten Riffs und gutturalem Gesang der durchaus martialische Themen abdeckt spricht die Band alle Heiden an, die gerne mal die Sau 'rauslassen wollen und einfach nur Viking-Lärm zum Abgehen wollen - auf Folk-Parts verzichten Varg nämlich vollständig. Wenn ihr Bock auf die Band habt denkt daran dass sie nur bei den Extended Shows auftritt.

Kalmah (Special Guest)

Und nochmal dürfen Skandinavier auf die Bühne - diesmal die Finnen von Kalmah. Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als Swamp Metal da ihre Texte oftmals von Sümpfen handeln. Bei ihrer Musik handelt es sich um eine Mischung aus Melodic Death Metal und Thrash Metal. Genau wie Varg spielen auch Kalmah nur bei den Extended Shows und sind eher etwas für Freunde von harten Klängen - aber wer Bands wie Children of Bodom mag, dürfte auch Kalmah mögen.


Weitere Infos zum Festival findet ihr auf der offiziellen Website und auf der dazugehörigen Facebook-Seite - vorher könnt ihr euch aber noch den offiziellen Trailer zum Festival anschauen: