Into the Dungeon 2018

12. Juli 2018, 01:05 - metal, festival, heavy-metal, junkernhees, bwohw, trashmetal - geposted von ballOOnhead

Am Samstag, den 07. Juli 2018 wurde es im kleinen Schloß Junkernhees in Kreuztal (Siegerland) schwer heiß und laut. Das inzwischen 3. Into the Dungeon Festival fand statt. Um 12 Uhr begann der Einlass und um 13 Uhr spielte schon die erste Band Return to Ashes, welche kurzfristig als Ersatz für Chained eingesprungen sind. Leider war ich noch verhindert und zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor Ort.

Kurz vor Beginn der zweiten Band befand ich mich endlich auf dem überschaubaren Gelände. Ein Getränkerondell und ein Grillstand, sowie genügend von großen Schirmen beschattete Bierbänke standen parat und luden zum verweilen ein. An dieser Stelle brauchte man noch nicht mal eines der heissbegehrten Tickets, die schon lange ausverkauft waren. Standen diese feinen Sachen doch direkt an der Straße.

Dead Sun Halo aus Siegen hat als zweite Band ordentlich mit Thrashmetal eingeheizt. Gespielt wurde in der ehemaligen Schloßküche mit riesiger Feuerstelle, wie man sie aus Schlössern kennt. Leider hat sich meine Kamera verabschiedet beim Ton und sämtliche Aufnahmen waren von Basskratzern überlagert.

Die Nummer 3 im Bunde waren Nepumuc, welche ihren ersten Gig überhaupt hatten. Erstaunlich gute Riffs gepaart mit zwei sich im Stile abwechselnden Sängern brachte ein bisschen Progressivität ins Spiel. Gelungener erster Auftritt aus meiner Sicht.

Turbokill aus Sachsen hatten ebenfalls ihren ersten Gig hier im Schloß Junkernhees und wusste dank der überaus erfahrenen Musiker durchweg durch die ganze Band sehr gut zu überzeugen mit Showeinlagen und brachial geiler Heavy Metalmusik wie sie in den 80ern heiß geliebt wurde. Es flogen haufenweise Dollarscheine durch die tobende Menge beim Song Global Monkey Show.

Beim Interview mit der Band war Sänger Stephan Dietrich (Ehemals Sänger bei Alphatiger) angetan von dem Zauber des Festivals und der krassen Magie auf der Bühne, die von den Zuschauern ausging. Von der Spielgewalt der Band könnt ihr euch auf der komplett anhörbaren EP überzeugen

Band Nummer 5 waren die sagenumwobenen Lunar Shadow, welche hier ihren ersten Gig mit neuem Sänger hatten. Das wäre dann die dritte Premiere an einem Abend. Die Jungs haben die Menge mit fetzigen Heavy Metal Riffs und schönen Solis verzaubert. Die Spielgewalt konnte man jedem einzelnen Bandmitglied ansehen, aber am krassesten hat sich Gitarrist Max "Savage" Birbaum mit seinem Gitarrenspiel verschmolzen. Hingabe und Professionalität vom Feinsten.

Old hat sich als 6. Band nach langjähriger Abstinenz nur für diesen Abend wieder zusammengefunden und die inzwischen überlaufende Schloßküche in Wallung gebracht. Sänger Oskar hat mit einer brutal erfrischenden Präsenz jeden Zweifel sofort im Keim erstickt.

Die Headliner an diesem Abend waren Mighty Desaster, welche die eh schon kochende Menge völlig zum Ausrasten brachten. Wie sagt man so schön, Nur die Harten kommen in den Garten.

Abschließend steht für mich schon fest, dass dieses Festival auf die jährliche ToDo-Liste kommt, alleine schon weil sämtliche Einnahmen der Erhaltung des Schlosses Junkernhees zugute kommen.

Positivster Eindruck war für mich Turbokill, welche ich auf ihrer weiteren Laufbahn im Auge behalten werden.