Bewertung 5.5/6 Pommesgabeln
Genre Power Metal
Label Napalm Records
Releasedatum 26. Juni 2013
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Powerwolf - The Rock Hard Sacrament EP

15. Juli 2013, 22:07 - powerwolf, review, ep, promo - geposted von DocDesastro

Salvete, amici musicae obscurae! Doc hat beim Zeitschriftenhändler seines Vertrauens etwas Feines entdeckt! Wer sich die letzte Ausgabe des Rock Hard Magazins gekauft hat, wurde mit einer EP belohnt! Allein das Probehören war für mich ein Hochgenuss, sage ich Euch. Gut, ich liebe diese Band und versuche daher, hier an dieser Stelle so objektiv wie möglich zu sein. Powerwolf haben mittlerweile fünf Alben sowie drei EPs produziert, von denen zwei in Musikzeitschriften als Beigabe zu finden waren. Der Metal Hammer kürte die Band um Frontmann Attila Dorn zum Aufsteiger des Jahres 2011 und "Blood of the Saints" (6/6 Pommesgabeln) zum Power-Metal Album des Jahres 2011. Seitdem sind zwei Jahre vergangen und nach Tour und Auftritten auf Festivals in ganz Europa wird es bald Zeit für ein neues Album, welches noch DIESE Woche erscheinen wird.

Hier konntet Ihr schonmal eine Kostprobe vom neuen Album hören: Video zu "Amen & Attack"


Review:

Auf der EP erwarten uns sechs Tracks und sie beinhaltet zwei Songs vom neuen Album, einen Exklusivtrack sowie eine Orchesterversion und zwei Cover-Versionen.

Den Anfang macht "Amen & Attack" und begrüßt uns direkt frontal bombastisch unter die Kauleiste. Attila schmettert direkt los und die Band zieht in gehobenen Tempo nach. Orgeln, harte Riffs und Attilas Gesangsorgan produzieren wohlfeile Schauer auf dem Rücken und der Song lädt zum Headbangen und Mitgröhlen ein. Fantastischer Einstieg!

Track Numero zwei wird mit dem Titel "In the Name of God" gelistet. Etwas langsamer als der Vorgänger, jedoch treibender präsentiert sich der Track und besingt die Freuden des Kreuzfahrertums. Poliert Eure Schwerter, Genossen und werft den Templer-Tappert über, wir gehen auf Hasenjagd!

Den dritten Track kennen Freunde der Band Black Sabbath. Unsere wackere Power-Combo hat es sich nicht nehmen lassen, den Song "Headless Cross" vom gleichnamigen Album neu zu interpretieren. Nun, wie das bei allen Coverversionen der Fall ist, liegt hier das Urteil im Ohr des Betrachters. Mir gefällt es.

Auch der vierte Track ist ein Cover; diesmal hat Judas Priest die Ehre. Zu "Nightcrawler" müsste man nicht mehr viel sagen, oder? Ihr könntet hier an dieser Stelle auch das Dekolleté von Samantha Fox einblenden - das muss reichen. Der Song spricht jedenfalls für sich. Ich mag die Orgeln im Song. Der Song ist eher eine Hommage an Halford und Konsorten als ein Abklatsch. Sehr geglückt das Ganze.

Mit "Living On A Nightmare" runden wir das Ganze noch ab. Cinematisch-gruselig eröffnet der Song mit Donner, Wind und Wolfsgeheul, bevor uns schaurig die Orgel und der typische Powerwolf-Sound daran erinnert, wen wir da gerade hören. Ein wenig geht der Song in die Richtung "Murder At Midnight" vom Vorgängeralbum, jedoch ist auch dieser technisch einwandfrei produziert.

Wer das letzte Album limitiert erstand, hat ja schon einmal eine EP mit Orchestervariationen der Band gehört. Hier gibt es nun eine Version von "Amen & Attack" gespielt vom Orchester. Episch - mehr Worte braucht es nicht.


Tracks:

  1. Amen & Attack [3:54]
  2. In The Name Of God [3:15]
  3. Headless Cross (Black Sabbath Cover) [6:09]
  4. Nightcrawler (Judas Priest Cover) [5:45]
  5. Living On A Nightmare [3:51]
  6. Amen & Attack (Orchesterversion) [4:54]

Line-Up:

  • Attila Dorn (Gesang)
  • Charles Greywolf (Bass, Rhythmusgitarre)
  • Falk Maria Schlegel (Orgel)
  • Roel van Helden (Schlagzeug)
  • Matthew Greywolf (Lead- und Rhythmusgitarre)

Fazit:

Tja. Ich bin begeistert. Sowohl von der Band als auch von dieser Scheibe, die Lust auf mehr macht. Ich erwarte sehnsüchtig das neue Album und daher...

... gibt es auf jeden Fall 5.5 von 6 Pommesgabeln!